Daten der Radtour
Länge: 48.06 km
Höhenmeter: 801 hm
Ort: Freudental
Ausgangspunkt: Parkplatz Am Birkwald in Freudental
Ausgangspunkt GPS (Lat,Lon): 9.871904, 51.209234
Lage der Radtour
Verkehr: Ein paar Mal muss auf Straßen ausgewichen werden. Das kurze Stück Richtung Tripsdrill kann unangenehm sein.
Beschilderung: Nicht immer tadellos. GPX Track ist notwendig.
Wegbeschaffenheit: Weit überwiegend Schotterwege. Keine Erdwege.
Höchster Punkt: 463 m ü. NN
Niedrigster Punkt: 236 m ü. NN
Geländeprofil: Rund 800 Höhenmeter sind in der Regel in mäßig steilen Anstiegen zu fahren.
Höhenprofil

Die Radtour
Ich beginne die Strecke unweit in Freudental. Nach einem kurzen Stück Wald erreicht man über die Felder den Ort Löchgau.
Von hier fahre ich weiter Richtung Weinberge und bald darauf geht es kurz (rund 40 – 50 Höhenmeter), aber durchaus etwas steiler bergauf.

Belohnt wird die kurze Schinderei mit einem netten Downhill hinab nach Freudental. Da ich aber nicht so ganz viel bergauf gefahren bin, ist es auch mit dem Downhill bald vorbei.
Bei Freudental fängt das cruisen an. Zwar muss man noch ein wenig nach Tripsdrill hochkurbeln, doch die Steigungen sind sanft und annährend anstrengungsfrei.
Nach Tripsdrill grüßt von rechts der Michaelsberg. Dort führt die Radtour aber nicht hinauf. Bergauf geht es trotzdem. Ich biege nach links ab. Die Steigung nimmt etwas zu, die Weiterfahrt auf dem Rennweg will verdient werden. Für ein paar Minuten geht es also nicht mehr ganz so anstrengungsfrei weiter.
Der Rennweg

Ab jetzt bleibt die Route für sehr lange Zeit im Wald. Auf dem Rennweg kommt man schnell in ein fließendes fahren. Der Strombergzug ist überraschend lang, doch es geht zügig voran, denn gefühlt geht es meistens bergab. Mitten im Wald treffe ich auf den NATO Weg, einem asphaltierten Sträßchen. Es geht weiter bergab und ungebremst vom rauen Schotter kommt das Gravelbike in einen Rennrad ähnlichen Rauschzustand. Der währt zwar nur kurz, ist aber nicht der letzte Downhill, der vor der Tür steht. Tatsächlich muss man noch etwas dem Rennweg folgen, dann geht es runter nach Häfnerhaslach. Auch hier hat mal jemand Asphalt auf die Erde gegossen, doch das muss bereits ein paar Tage her sein, denn Schlaglöcher übersäen die Strecke. So wird es fast noch spannend, die Geschwindigkeit steigt, man wird recht schnell und die rumpelige Strecke fördert die Konzentration.
Bergab und bergauf zum Baiselsberg

Nach Häfnerhaslach geht es wieder bergauf. Zunächst für ein paar hundert Meter auf der Landstraße, doch bald biegt die Route rechts ab. Die Freude von der Straße wegzukommen mag sich für den ein oder anderen rasch eintrüben, denn eine kleine und gemeine Rampe grinst hämisch auf den Fahrer hinab und lässt die Beine ganze Arbeit verrichten. Wer mit einem Mountainbike unterwegs ist und genügend Gänge in Reserve hat, der hat gut lachen und kurbelt gemütlich hinauf, für den Gravelbiker jedoch ist nun kurzzeitig drücken angesagt.
Damit ist der anstrengendste Teil erledigt. Die Route führt allerdings gleich darauf runter Richtung Ochsenbach, so dass man den gleichen Strombergzug an einer anderen Stelle wieder zum Hamberger See und nach einer kurzen Verschnaufpause zum Baiselsberg hochkurbeln kann.

Der Hamberger See rentiert eine kleine Pause.
Der Baiselsberg ist die höchste Erhebung des Strombergs. Von der Hauptroute weist ein Hinweisschild irgendwann links ab. Wer möchte, kann mit einem Abstecher den Gipfel "erklimmen". Allerdings: es lohnt nicht wirklich, wer weiterfährt verpasst nichts.
Ab jetzt geht es wieder bergab, erst noch gemächlich doch bereits kurze Zeit später erreiche ich das Krumme Steigle, das seinem Namen alle Ehre macht. Eine Schussfahrt vom Feinsten. Insgesamt fahre ich bis Hohenhaslach 200 Höhenmeter bergab. Allerdings kann ich sie auf der anderen Seite auch gleich wieder hochkurbeln. Die Route macht noch einen Schlenker durch den Wald bevor sie wieder raus in die Reben führt. Einen wunderbaren Panoramablick hat man von hier oben. Nun erwartet mich eine langgezogen Schussfahrt durch die Reben. Rasant geht es Richtung Hohenhaslach. Durch die Reben fahre ich weitre nach Freudental und bin bald zurück am Ausgangspunkt.
Unverhofft kommt oft
Oft schon habe ich gelesen, dass die Forstverwaltung davor warnt, dass es durch die Dürre Ereignisse der letzten Jahre vermehrt zu Astabbrüchen kommen kann. Ja ja, habe ich mir da noch gedacht, hört auf zu jammern, irgendwo fällt immer ein Ast hinab. Doch seit heute muss ich sagen: man kann tatsächlich unfreiwillig Zeuge werden. Unweit des Wolfsteins kurbelte ich gemütlich vor mich hin, da vernahm ich ein komisches, rumpelndes Geräusch und als ich mich noch wunderte, was es das denn sei, war das finale Geräusch eindeutig. Irgendwas war zu Boden geschlagen. Ich drehte mich um und wenige Meter hinter mir, dort wo ich gerade noch gefahren bin, lag ein unterarmdicker vielleicht ein bis zwei Meter langer Ast, in eine handvoll Teile zerbrochen.Fazit
Abgesehen davon, dass die Beschilderung etwas mau ist, handelt es sich um eine angenehme Strombergrunde, mit leicht sportlichem Charakter, die primär durch Laubwald und Weinberge führt. Da ein paar Höhenmeter zu überwinden sind, kann die Strecke bei ungenügendem Trainingsstand anstrengend werden. Eine halbwegs brauchbare Grundkondition sollte vorhanden sein.
Würde ich die Strecke noch mal fahren?
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